Schritt für Schritt zu mehr Sicherheit für Ihr Zuhause

Es gibt unzählige Situationen, in denen es wichtig ist, nicht auf sich allein gestellt zu sein. Und selbst wenn man für den Moment keine unmittelbare Unterstützung in Anspruch nehmen muss, ist es doch ein gutes Gefühl zu wissen, dass für den Fall der Fälle vorgesorgt und Hilfe erreichbar ist. Auf dieses Gefühl der Sicherheit sollten wir in unserem Zuhause nicht verzichten. Für alle, die alleine leben – und erst recht dann, wenn mit zunehmendem Alter die Gesundheit beeinträchtigt ist, – trägt die Sicherheit beim Wohnen ganz erheblich zur Lebensqualität bei.

Die allermeisten Menschen möchten selbstbestimmt in ihrem eigenen Zuhause alt werden. Wie lange das möglich sein wird, hängt ganz entscheidend von der Lebens- und Wohnsituation ab. Vielen stellt sich irgendwann die Frage, ob es noch sicher genug ist, alleine zu wohnen.

Vielleicht haben auch Sie sich schon Gedanken darüber gemacht oder es empfunden: Die Momente, in denen Sie sich unbehaglich fühlen, weil Sie allein in der Wohnung sind, werden häufiger. Oder bei Ihnen als Angehörigen wächst die Sorge um Ihre Mutter oder Ihren Vater, die womöglich in einem Notfall keine schnelle Hilfe erhalten. In dieser Situation hilft es keinem, darauf zu vertrauen, dass schon nichts passieren wird. Viel besser ist es, gemeinsam Schritt für Schritt nach Lösungen zu suchen, die allen mehr Sicherheit bieten. So schaffen Sie gute Voraussetzungen, um ein langes, selbstständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden möglich zu machen.

Schritt 1: Sprechen Sie über Ihre Wohnsituation und machen Sie dabei die Sicherheit zum Thema

Setzen Sie sich mit Ihren Angehörigen zusammen und sprechen Sie über die Situation. Dabei sollte jeder seine Einschätzung, seine Bedenken und Besorgnisse formulieren. Die Mutter, die vielleicht fürchtet hinzufallen und ohne Hilfe nicht mehr aufstehen zu können. Der Sohn, der sich Gedanken macht, nicht rechtzeitig über einen solchen Notfall informiert zu werden und helfen zu können.

Schritt 2: Informieren Sie sich über die Möglichkeiten, das Leben in Ihrer Wohnung sicherer zu machen

Überlegen Sie gemeinsam, wie Sie die Sicherheit in der Wohnung verbessern können. Informieren Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten, die für Ihre Situation geeignet sind. Soll die Wohnung altersgerecht umgebaut oder eingerichtet werden? Lassen sich z. B. mögliche Stolperfallen durch Teppichkanten oder Türschwellen beseitigen oder können Haltegriffe in Bad und WC montiert werden? Eine weitere Maßnahme, die ohne großen Aufwand umgesetzt werden kann, ist der Einsatz von unterstützender Technik. Etwa wenn das Licht im Flur automatisch angeht, wenn Sie die Tür öffnen. Zusätzliche Sicherheit bietet ein Notrufsystem. Hier gibt es verschiedene Modelle und Ausführungen – vom Notrufknopf am Handgelenk bis zu intelligenten Alarmrufsystemen.

Schritt 3: Treffen Sie gemeinsam eine Entscheidung

Entscheiden Sie gemeinsam, welche Maßnahmen für Ihre Situation sinnvoll und praktikabel sind. Wichtig wäre dabei auch zu überlegen, wer in einer Notfallsituation benachrichtigt werden soll und wer sich als Hauptverantwortlicher dann um den Betroffenen kümmern kann. Sprechen Sie mögliche Bedenken an, z. B. wenn Ihnen unwohl ist, Ihren Haustürschlüssel bei einem fremden Hilfsdienst zu hinterlegen.

Schritt 4: Setzen Sie die Maßnahmen um

Wenn Sie eine Entscheidung getroffen haben, sollten Sie die Umsetzung nicht lange hinauszögern. Oft hilft es, eine Liste der geplanten Maßnahmen zu machen und eine Reihenfolge festzulegen, was wann getan werden kann. Manche Dinge wie etwa Umbaumaßnahmen bedürfen einer längeren Zeit für die Planung und Durchführung. Technische Hilfen wie z. B. Alarmrufsysteme sind hingegen schnell und einfach eingerichtet. Die Inbetriebnahme und Anwendung der gängigen Alarmrufsysteme ist meist selbsterklärend, so dass Sie diese ohne die Hilfe eines Technikers in der Regel selbst installieren können und das System dann unmittelbar einsatzbereit ist.

Schritt 5: Bewerten Sie regelmäßig Ihre aktuelle Situation

Unabhängig davon, ob und welche Sicherheitsmaßnahmen von Ihnen umgesetzt wurden – es ist auf jeden Fall empfehlenswert, Ihre Wohnsituation regelmäßig zu überdenken. Ist Ihr Bedürfnis nach Sicherheit nach wie vor ausreichend erfüllt? Fühlen Sie sich mit der bestehenden Lösung noch wohl? Ist dies nicht der Fall, sollten Sie gemeinsam überlegen, ob weitere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich und möglich sind. Technische Systeme können z. B. ohne viel Aufwand und Kosten erweitert werden und bis zu einem gewissen Grad weitere Sicherheit bieten.

Sehen Sie dazu auch unsere Checkliste

Weitere Informationen zum sicheren Wohnen im Alter
Broschüre zum Thema

Unsere Broschüre soll Ihnen den Nutzen und das Leistungsvermögen intelligenter Alarmrufsysteme erläutern. Wir sprechen dabei insbesondere alleinlebende ältere Menschen und ihre Angehörigen an.

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